Informationen für Patienten und zuweisende Kollegen

Die Gerinnungspraxis Kaiserslautern vermittelt Wissen auf höchstem wissenschaftlichem Niveau, basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung auf dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin und Blutgerinnung.

Wir möchten Thrombosekomplikationen ursächlich klären und Ihnen, bzw. Ihrem zuweisenden Arzt die Ergebnisse erhobener Befunde erläutern, und hiernach eine bestmögliche, individuelle Prophylaxe/Therapie empfehlen.

Grundlage hierfür ist eine differenzierte Betrachtung der Blutgerinnung, bei der Thrombose- und Blutungsrisiken ausgeschlossen werden. Hinweise ergeben sich bereits aus einer (internistischen) Anamneseerhebung (und ggf. – Untersuchung). Auch kann die zusätzliche Erhebung einer Medikamenten- und Familien-Anamnese richtungsweisend sein.

Auch vorbeugend/präventiv können Empfehlungen basierend auf der Kenntnis der Blutgerinnung ausgesprochen werden. Daher sollten auch Familienmitglieder von „betroffenen Patienten“, bei denen „Thrombosekomplikationen“ und/oder „Blutungsstörungen“ (noch) nicht aufgetreten/bekannt sind, einer Untersuchung zugeführt werden.

Bei der Durchführung eines Thrombophilie-Screenings, bzw. von Screening-Untersuchungen zum Ausschluss einer Blutungsstörung sollten insbesondere auch die Altersklassen berücksichtigt werden. So macht es frühestens im Kindergarten-/Vorschulalter Sinn Kinder einer Untersuchung zuzuführen, sofern nicht innerfamiliäre Hinweise auf eine Blutgerinnungsstörung vorliegen, und ein invasiver/operativer Eingriff (noch) nicht geplant sein sollte.

Grundsätzlich kann unter Mitberücksichtigung der Kenntnis einer „Thrombophilie“ (Thromboseneigung) und/oder einer „Hämophilie“ (Blutungsneigung) bei (thrombose- und/oder blutungsgefährdenden) Eingriffen/Operationen eine Empfehlung zum perioperativen Vorgehen gegeben werden. Ziel hierbei ist es Thrombose- und/oder Blutungs-Komplikationen zu verhindern, oder auch das Auftreten von weiteren „Ereignissen“ zu reduzieren.   

Eine enge interdisziplinäre Kooperation/Verzahnung mit regionalen und überregionalen Praxen und Kliniken ist nicht nur Grundlage, sondern bleibt auch Ziel unseres Handelns. Im Falle der Notwendigkeit weiterer diagnostischer Maßnahmen werden diese gemeinsam besprochen, bzw. eine Kooperation mit anderen Fachkollegen mit Ihnen abgestimmt.

Die Praxis ist patientenorientiert und bestens organisiert. Zukünftig wären auch Möglichkeiten der Tele-Kommunikation in Betracht zu ziehen. Die Terminvergabe erfolgt nach im Rahmen vorgegebener Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung (und ggf. auch nach individueller Absprache).

Längere Wartezeiten bei der Terminvergabe, aber auch vor Ort in der Praxis sollen mit der Art der Praxis-Organisation vermieden werden. Die Öffnungszeiten ermöglichen auch Schülern und Berufstätigen eine ambulante Vorstellung

Nach einem differenzierten Arzt-Patienten-Gespräch und (ggf. auch körperlicher Untersuchung) erfolgt eine venöse Blutentnahme, zu der Sie (sofern möglich) „nüchtern“ (6 Stunden ohne Nahrungsaufnahme) sein sollten.

Ein akuter/subakuter Infekt sollte nicht vorliegen, bzw. in einem zurückliegenden Zeitraum von ca. 2 Wochen nicht vorgelegen haben. Sie sollten hinreichend Volumen/Flüssigkeit zugeführt haben, und Ihre Medikamente – wie gewohnt (sofern nicht anderweitig besprochen)  – eingenommen haben.

Die Blutentnahme erfolgt über ein gefäßschonendes „Butterfly-System“. Verfügbare, richtungsweisende, ärztliche Befundberichte sollten (sofern verfügbar) als Kopie mitgebracht werden, bzw. können auch vorab (postalisch/elektronisch) übermittelt werden.

Im Einzelfall werden die Patienten in der Praxis zweimalig vorstellig. Beim ersten Termin erfolgt die Anamneseerhebung, bzw. ein Arzt-Patienten-Gespräch, ggf. auch eine orientierende, klinisch-internistische Untersuchung sowie eine Blutentnahme. Beim zweiten Termin – sofern (insbesondere) auch patientenseitig gewünscht – können die Befunde sowie Verhaltens- und Therapiemaßnahmen besprochen werden. Unter Umständen wird aber auch eine Kontroll- /Wiederholungsuntersuchung notwendig, oder es werden speziellere, erweiterte Untersuchungen notwendig.

Alternativ ergeben sich notwendige Patienten-Informationen aber auch bereits aus dem ärztlichen Befundbericht, was dann evtl. einen zweiten Termin in der Praxis verzichtbar machen kann.

Wir sind stets bemüht (Warte-) Zeiten auch bei der Befundübermittlung einzugrenzen. Labordiagnostik, Befundinterpretation und Patientenbetreuung erfolgen individuell, gezielt, und effektiv in einer Hand, und ohne größeren Zeitverzug.

In der Gerinnungspraxis Kaiserslautern heißen wir auch gesetzlich Krankenversicherte herzlich willkommen, und berechnen unsere Leistungen entsprechend den Vorgaben der Landesärztekammer.