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Hämostaseologie ist die Lehre von der Blutgerinnung und deren Störungen (angeboren, erworben), die mit Thrombosen und Blutungen einhergehen können. Das Ziel der Blutstillung (Hämostase) ist es ein Gleichgewicht zwischen „Unter- und Übergerinnbarkeit“ des Blutes aufrechtzuerhalten. Im Normalfall befindet sich das Blutgerinnungssystem in einer Balance, bei der ein Ungleichgewicht zur Bildung von Thrombosen, oder auch Blutungen vermieden wird. Auch finden Probleme der Wundheilung oftmals eine Ursache in einer Gerinnungsstörung.

In den letzten Jahrzehnten hat das Fachgebiet „Hämostaseologie“ erhebliche Fortschritte in der Diagnostik und Therapie gemacht. Durch die Entwicklung neuer Technologien und Therapien können heutzutage viele Patientinnen und Patienten mit Blutgerinnungs-störungen effektiv behandelt werden.

Die Hämostaseologie untersucht die physiologischen Mechanismen der Blutgerinnung und beschäftigt sich mit Störungen der Gerinnung, wie z.B. den angeborenen und erworbenen Blutgerinnungsstörungen. Dazu zählen z.B. Thrombosen und Embolien in Beinen, Armen, und Organen (Herz: Infarkt, Lunge: Embolie, Gehirn: Schlaganfall, Placenta: Fehlgeburt), aber auch die „Hämophilie“.

Um Blutungsrisiken zu minimieren, oder auch eine „überschießende Blutgerinnung“ („Thrombophilie“) möglichst zu vermeiden, erfolgt die Diagnostik von Blutgerinnungs-störungen. So können alters- und geschlechtsunabhängige Komplikationen u.U. vermieden, und/oder erfolgreich therapiert werden. Auch Operationen können so erfolgreich durchgeführt werden. Bei thromboembolischen Erkrankungen ist die Einschätzung des „thrombophilen Risikos“ für die Durchführung einer adäquaten Therapie und Prävention eine gewichtige Voraussetzung.

Je nach Art und Schweregrad einer Blutgerinnungsstörung verfolgt die Therapie von Blutgerinnungsstörungen eine Vielzahl von Ansätzen. Dazu gehören Medikamente wie Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer sowie spezifische Therapien, wie die Substitution von fehlenden Gerinnungsfaktoren bei „Hämophilie“. Bei stationären Aufenthalten ist dann oftmals neben einer spezifischen Therapie auch der Einsatz von Blut-und/ oder Blutprodukten wie z.B. gefrorenes Plasma/Gerinnungsfaktoren notwendig, was dann auch den Verantwortungsbereich des Transfusionsmediziners tangiert.

Die Klinische Hämostaseologie basiert auf einer Laborbefunderhebung. Während „Laborärzte“ Normalbefunde und abnorme Laborbefunde voneinander unterscheiden müssen, und für deren Validität Sorge tragen, obliegt es dem klinisch orientierten Hämostaseologen Krankheitsbilder eines Patienten im internistischen Kontext ganzheitlich zu interpretieren. Er nutzt die Parameter als „Rüstzeug“ um hieraus präventiv – im Sinne einer Prophylaxe -, oder auch einer Therapie Konsequenzen zu ziehen, bzw. Empfehlungen auszusprechen. Dabei ist insbesondere eine internistisch-angiologische Ausbildung und Erfahrung zweckmäßig.

Bei der Gerinnungspraxis Kaiserslautern handelt es sich um eine Privat- und Kassenpraxis mit interdisziplinärem Hintergrund. Bei einer unklaren Blutungsneigung, oder auch eines Gefäßverschlusses ist (insbesondere) eine (interdisziplinäre) Kooperation mit Allgemeinmedizinern, Internisten, Chirurgen, Kardiologen, Angiologen, Neurologen, Anästhesiologen, Gynäkologen, und Kinderärzten essentiell. Dabei nimmt auch die Labormedizin einen gewichtigen Part ein.
Privatärztliche Leistungen sind gem. § 12 Abs. 1 der Berufsordnung für Ärztinnen und Ärzte des Saarlandes auf der Grundlage der Amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abzurechnen.

Nach § 5 des Telemediengesetzes (TMG) § 2 DL-infoV und Art.14 ODR-Verordnung könnte sich zukünftig auch die Möglichkeit der Video-Kommunikation ergeben. Diese hat den Hintergrund u.U. auch ambulante (Wieder-) Vorstellungen in der Praxis verzichtbar zu machen.


Gerinnungspraxis Kaiserslautern
Medizinisches Versorgungszentrum – Labor Dr. Klein & Dr. Schmitt GmbH Brüsseler Straße 1; 67 657 Kaiserslautern
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